Berliner und Oberbayern sind am gebildetsten

Berliner und Oberbayern sind am gebildetsten

02.03.2022

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Die Innovationskraft einer Region hängt stark davon ab, wie gebildet die Menschen dort sind. Eine neue Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zeigt, in welcher Region der Anteil der Hochqualifizierten an der Gesamtbevölkerung besonders hoch ist – und wo nicht.

In Berlin (Foto: Brandenburger Tor) haben rund 43 Prozent der 25- bis 64-Jährigen ein Studium oder einen Meister absolviert. Bei den 30- bis 34-Jährigen liegt dieser Anteil sogar bei 51,3 Prozent. Damit leben in Berlin anteilig an der Bevölkerung die meisten Hochqualifizierten, wie eine neue Studie des IW zeigt. Auch in Oberbayern tummeln sich die Gebildeten: Hier liegt der Anteil der Hochqualifizierten bei 40,5 Prozent. Auf dem dritten Rang folgt Hamburg mit 37,1 Prozent. Ausgewertet wurden die 38 NUTS-2-Regionen in Deutschland*.

Jeder fünfte Bremer ohne Abitur oder Berufsausbildung

Umgekehrt ist der Anteil der Niedrigqualifizierten an den 25- bis 64-Jährigen in Bremen mit 19,7 Prozent am höchsten. Als niedrigqualifiziert gilt, wer weder das Abitur noch eine Berufsausbildung hat. Im Regierungsbezirk Düsseldorf ist das bei 18,4 Prozent der Bürger dieser Altersklasse der Fall, im Regierungsbezirk Arnsberg bei 18,3 Prozent. Am geringsten ist der Anteil der Niedrigqualifizierten in der Region Dresden und in Thüringen mit jeweils 4,8 Prozent und in der Region Chemnitz mit 5,4 Prozent.

Regionen gezielt fördern

Die unterschiedlichen Qualifikationsstrukturen haben große Auswirkungen auf die wirtschaftliche Entwicklung der einzelnen Regionen. So haben etwa Regionen mit vielen Hochqualifizierten ein höheres Innovationspotenzial und die ortansässigen Unternehmen ziehen auch in Zukunft gebildete Menschen an. In den Regionen, in denen besonders viele Niedrigqualifizierte leben, muss die Politik deshalb gezielt aktiv werden, um der Bildungsarmut entgegenzuwirken. „Hier müssen vor allem die Kitas und Schulen besser ausgestattet werden, damit sie die Kinder und Jugendlichen individuell fördern können“, sagt Studienautor Wido Geis-Thöne. „Dafür ist zusätzliches Geld notwendig, das die Kommunen in den betroffenen Regionen nur schwer allein aufbringen können.“

* NUTS 1 bis 3 sind geographische Systematiken, die den grenzüberschreitenden statistischen Vergleich von EU-Regionen ermöglichen.  

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