08.01.2019
Der Anteil von Vorstandsfrauen in den deutschen DAX-, MDAX- und SDAX-Unternehmen ist im vergangenen Jahr erneut gestiegen. Er liegt jetzt bei 8,6 Prozent. Das geht aus einer Analyse der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft EY hervor. In den 160 Konzernen arbeiteten zum Stichtag 1. Januar 2019 insgesamt 61 Frauen in den Vorstandsgremien – das sind 11 Frauen mehr als noch vor einem Jahr und 6 mehr als zur Jahresmitte 2018. Im vergangenen Jahr ist allerdings auch die Zahl der männlichen Vorstände gestiegen: um 12 auf 650. In absoluten Zahlen wuchs die Zahl der männlichen also stärker als die Zahl der weiblichen Vorstände.
Trotz der steigenden Zahl von Frauen in den Top-Etagen deutscher Konzerne sind die Vorstände der meisten Unternehmen nach wie vor eine reine Männerdomäne: 67 Prozent der Vorstandsgremien sind ausschließlich mit Männern besetzt. Immerhin: Im Vergleich zum Vorjahr stieg der Anteil der Unternehmen, die wenigstens ein weibliches Vorstandsmitglied beschäftigen, von 27 auf 33 Prozent. Weiterhin eine absolute Ausnahme sind allerdings Unternehmen mit mehr als einem weiblichen Vorstandsmitglied: Ihre Zahl stieg von 7 auf 8.
Wie im Vorjahr werden derzeit vier Unternehmen von einer Frau als CEO geführt, alle vier sind im SDAX notiert: DIC Asset, Hamburger Hafen und Logistik, MediGene und GrenkeLeasing.
Weitere Zahl der Woche: Zweithöchste Quote an Erwerbstätigen in der EU